kosmopolitisch traditionell

Eine bauliche Auseinandersetzung mit der Heimat

Das Gebäude vereint einen kontemporären kosmopolitischen Lebensstil mit einer Neuinterpretation der traditionellen voralpenländischen Bauweise. Es rückt dabei jedoch weniger die äußere Erscheinung als vielmehr das geistige Erbe der örtlichen Bautradition in den Fokus.

Deshalb besitzt das Haus eine Vielzahl an Öffnungen, welche nicht nur die offene und weltliche Haltung der Bewohner widerspiegeln, sondern auch für Ausblicke in den Garten und die angrenzende Gebirgskette sowie für ein zeitgemäßes Lebensgefühl sorgen.

Um das Gebäude damit in den Kontext einzufügen wurde im Sinne des hiesigen baukulturellen Archetyps (oberbayerischer Einfirsthof) die klassische, horizontale Zäsur eines verputzten Erdgeschosses und eines holzverschlagenen Obergeschosses in seine Tektonik übernommen. Im Zusammenspiel mit der Verwendung ortsbezogener Materialität schafft es dabei den visuellen und geistigen Konnex zur örtlichen Baukultur und verleiht dem Gebäude seine örtliche Identität ohne gleichzeitig seine neuzeitliche Haltung und Individualität zu verlieren.

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