Gästehaus am Tegernsee

Modernisierung und Erweiterung eines charmanten ehemaligen Einfamilienhauses, welches in den 1980er Jahren zum Gästehaus umgebaut wurde.

Das Gästehaus wurde bei der Modernisierungsmaßnahme unterirdisch um kosmetische Behandlungsräume erweitert.

Ein nach oben offener Lichthof mit einem Wasserbecken und einem Baum schafft ungewöhnlich helle und atmosphärische Raumsituationen unter der Erde. Der bearbeitete Beton mit seiner amorphen Textur zieht sich dabei vom Innen- in den Aussenraum und schafft durch diesen visuellen Konnex eine erlebbare Erweiterung der Räume.

Die raumkonzeptionelle Entwurfsidee dabei war, archaische mentale Raumgefühle natureller Geborgenheit und Vertrautheit zu erzeugen.

Der reduzierte Einsatz von roher Materialität (Beton und Eichenholz) symbolisiert im Geist der Lehre des ‚Wabi Sabi‘ die Vergänglichkeit und Impermanenz natürlicher Schönheit und Charakteristik. Dies spiegelt die Auffassung und Werte unseres Auftraggebers wieder und ist somit physischer Bestandteil der Markenidentität (coporate design) des Unternehmens.

Die Zimmer des Gästehauses wurden traditionell und zeitlos modernisiert. Dafür wurde ganz bewusst auf nostalgische Klischeé-Stilmittel und Heimattümelei verzichtet. Sie sind durchgehend mit Möbeln und Verkleidungen aus Zirbenholz ausgestattet worden.
Alle Oberflächen, sämtliche Bäder sowie die gesamte Technik des Hauses wurden dabei in nicht einmal vier Monaten erneuert.

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