concrete spa [no next chichi spa]

meditativer frugal spa für eine Hotelanlage

Stille. Symphonie.

Ein Spa wie kein anderes. Das unbeheizte, unterirdische Outdoor-Spa setzt auf neue Wege eines puristischen Reduktiv-Spas.
Alles dreht sich um Entschleunigung und die innere Ruhe. Dabei steht nicht körperliche Erholung, sondern die geistige Erholung im Vordergrund.
Das Konzept bildet ein frugales Kontrastprogramm zu unserer immer mehr überladenen und hektischen Alltagswelt, welche mehrheitlich durch oberflächlichen Konsum bestimmt ist.

 

Der pure und raue Minimalismus durch das Spiel einer einzigen Materie (Beton) mit natürlichem sowie künstlichem Licht in Verbindung mit den unmittelbaren Einflüssen der Natur wie Regen, Schnee aber auch herabfallenden Blättern vom nahen Wald soll die menschlichen Sinne fokussieren, sensibilisieren und anregen.
Es soll dabei überraschen und die Grenzen eines klassischen Spas verschieben. „Chichi“, Dekowahn und Effekthascherei sucht man vergebens.

 

Im Zentrum der unterirdischen Anlage gibt es eine sogenannte „Gump’n“, welche von den beckenartigen, in Stein ausgespülten Wasserlöchern der hiesigen Wasserläufe und Seen inspiriert wurde. Dieses biologisch geklärte Wasserbecken ohne jegliche Chemie ist ganzjährig unbeheizt und folgt dem natürlichen Temperaturverlauf der Jahreszeiten. Konsequent Natur.
Über der Gump’n öffnet sich kreisrund und exzentrisch die Betondecke und gibt wie eine mexikanische Cenote den Blick aus der unterirdischen Welt frei in den angrenzenden Bergwald.

 

Neben der Gump’n steht ein massiver Betonkubus. In dem Volumen, welches man durch zwei Stufen nach unten betritt, findet ein fast sakraler Ort der Besinnung seinen Platz. In diesem unterirdischen, introvertierten Raum dringt über einen betonierten Lichtschacht mehrere Meter tief natürliches Tageslicht ein und trifft konzentriert auf eine zentrale Wasserschale auf. Im Raum herrscht völlige Konzentration. Leise hört man das sanfte Rauschen der Blätter des nahen Waldes, ab und an der Klang eines Vogels. Wie intensiv man dies nun vernimmt – geht es doch im Alltag komplett unter. Bei Regen fallen elegant die Tropfen durch den schmalen Lichtschacht und treffen auf die Wasserschale. Melodisch und sinnlich.

 

Auf zahlreichen, leicht temperierten Steinquadern [sog. „hot stones“] kann man nach einem Saunagang an der Außenluft verweilen und im Körper die Temperaturdifferenzen spüren, bevor man in der grottenartigen Außendusche mit Blick in den Himmel sich wechselnd warm und kalt abduscht. Alles dreht sich dabei um subtile sinnliche und körperliche Empfindungserfahrungen sowie neuroplastische Anregungen.

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