Einfamilienhaus, 2020
Eine alte Hofstelle im bayrischen Oberland. Idyllisch entlang des dörflichen Baches in einem Straßendorf gelegen.
Inspiriert vom Scheunenteil dieses alten Bauernhofes entwarfen wir für Nachkommen im rückwärtigen Bereich der Hofstelle ein Einfamilienhaus.
Schlicht, ehrlich und authentisch mimt es den frugalen Archetyp. Hauptsächlich gebaut aus nur einem Material: Heimisches Holz.
Das Holz der Fassade stammt aus dem eigenen Wald des Bauherrn und stellt damit ein vorbildliches Beispiel für den nachhaltigen Ansatz kurzer Produktionswege /-ketten sowie einer möglichst regionalen Wertschöpfungskette dar. Aufgrund wirtschaftlicher und ökologischer Überlegungen wurde auf die Errichtung eines Kellergeschosses verzichtet und der Technikraum in simultaner Nutzung als Hauswirtschaftsraum erdgeschossig angeordnet. Das Gebäude ist als aktives Klimahaus unter baubiologischen Gesichtspunkten geplant und löst sämtliche bauphysikalische Anforderungen ohne Technikeinsatz (low-tech-Konzeption). Dabei konnte das Projekt gut 30% günstiger errichtet werden als vergleichsweise Objekte.