2 Väter – 2 Söhne

Revitalisierung eines alten Bauernhofes aus den 1920er Jahren in zwei Abschnitten

2 Väter – 2 Söhne – 2 Generationen – 2 Abschnitte – 2 Architekten

Ein Bauernhof im Außenbereich aus 1920er Jahren wurde in zwei Abschnitten (1998 und 2018) revitalisiert.

Dabei waren auf der Seite unserer Bauherren und in unserem Büro bei jedem Abschnitt jeweils eine Generation am Werk. 1998 plante unser Senior Robert Beham den ersten Abschnitt mit der Revitalisierung des Gebäudes und 20 Jahre später sein Sohn Sebastian den Ausbau der Tenne.

Beim Ausbau des Tennenbereichs (2018) stand der Erhalt der hierarchischen Tektoniken des ehemaligen Bauernhofes im Vordergrund. Behutsam sollte er sein, der Eingriff. Sensibel, bewusst aber klar und lesbar. Selbstbewusst, eigenständig und dennoch rezessiv. Eine Symbiose aus alt und neu. Dafür wurde die genagelte Fassadenschalung behutsam zurückgebaut und später wieder montiert. Diese bewusste Lebenszyklusverlängerung ist Ausdruck gelebter Verantwortung unseres Bauherrn gegenüber unserer Umwelt und deren Ressourcen. Um der Wohnung im Obergeschoss mehr Lebensqualität zu verleihen wurde eine Loggia geschaffen in der man die Abendstunden mit einem freiem Blick bis auf die Zugspitze genießen kann. Die Verwendung von oftmals im Rohzustand belassenen handwerklich verarbeiteten Material folgt den Ansätzen nach Akzeptanz von Unvollkommenheit und Anmut charakteristischer Eigenheiten natürlicher Materialien und dessen handwerklicher Verarbeitung. Geglätteter Beton, nach den Mondscheinkalender geschlagenes Holz und roher Stahl prägen dabei den Innenraum.

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